Archiv für die & # 8216;Workshop & # 8217; Kategorie
Heterogenität als Chance? Möglichkeiten der Binnendifferenzierung in mediendidaktischen Qualifizierungsangeboten
Die Mehrzahl der deutschen Hochschulen bietet Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote für Hochschullehrende zu Themen der Hochschuldidaktik und/oder dem Einsatz digitaler Medien in Lehr- und Lernprozessen an (Bremer, 2003; Grote, 2008; Kalis & Wipper, 2014; Riedel et al., 2013). Die Zielgruppe der Hochschullehrenden zeichnet sich durch eine starke Heterogenität in Bezug auf Fachdisziplin, Vorwissen, Medienaffinität und -kompetenz, Status, Motivation und Selbstverständnis als Lehrender aus. Solch heterogene Lerngruppen stellen allerdings keinen Sonderfall von Qualifizierungsangeboten in der Hochschullehre dar, sondern sind als ein Kernelement von Erwachsenenbildung festzustellen (Grotlüschen, 2004). Bei der Planung und Durchführung von Qualifizierungsangeboten gilt es daher, didaktische Konzepte zu entwickeln, die die Heterogenität der Lerngruppe in ausreichendem Maß berücksichtigen. Der hier eingereichte Workshop befasst sich mit dieser Herausforderung und betrachtet didaktische und organisatorische Möglichkeiten, in Fortbildungsreihen mit der Heterogenität von Lehrenden umzugehen.
Change Management und Organisationsentwicklung zur Verbreitung und Verankerung von E-Learning an Hochschulen
Der Workshop widmet sich dem Verständnis und Ablauf von Change-Management-Prozessen an Hochschulen zur Verbreitung und Verankerung von E-Learning. Auf Basis zweier etablierter Prozessmodelle und praktischer Beispiele sollen vorhandene Entwicklungen dargestellt und Interessierten Gelegenheit gegeben werden, eigene Vorhaben oder vergangene Entwicklungen zu reflektieren.
Open Educational Resources und ihre Rolle an Hochschulen: Rahmenbedingungen für die Erzeugung, Bereitstellung und Nutzung
Der Workshop widmet sich der Nutzung, Erstellung und Verbreitung von Open Educational Resources (OER) an und durch Hochschulen und nimmt entsprechende aktuelle Entwicklungen, Hemmnisse und Rahmenbedingungen in den Blick.
Qualitätsbewertung von Lehr- und Lernvideos
Die Anzahl der im Internet frei verfügbaren Videos steigt exponentiell an. Diese dynamische Entwicklung ergibt sich aufgrund der einfachen Möglichkeit der Bereitstellung von Videos auf Plattformen wie YouTube, der größeren Verfügbarkeit von Anwendungen und Geräten zur Erstellung von Videos mit hoher Auflösung und der kaum noch durch Bandbreiten eingeschränkten Nutzung. 94% der Jugendlichen besitzen ein Smartphone (Medienpädagogischer Forschungsverband Südwest, 2014) und 81% der 14- bis 29-Jährigen nutzen ihr Smartphone für Online-Aktivitäten (van Eimeren & Frees, 2014), sind also potenziell sowohl Rezipienten wie Produzenten von Onlinevideos. Diese Entwicklungen führen dazu, dass die im Bereich der distance education lange etablierten Formate vorproduzierter Lehrfilme und Instruktionsvideos auch in anderen Bildungskontexten neue Aufmerksamkeit erhalten. Massive Open Online Courses (MOOCs) haben zu diesem neuen Schub der Integration von Erklär- und Lehrvideos in Onlineangeboten beigetragen, während im außer(hoch)schulischen Bereich bislang eher die aktive Erstellung von subjekt- und themenbezogenen Videos durch die Lernenden selbst in der Bildungsarbeit im Vordergrund stand (Aktive Medienarbeit). Die Qualität der auf Online-Videoplattformen angebotenen „How To“, Erklär- und Instruktionsvideos, die teils von Laien teils von Profis – dies sowohl auf den Gegenstand wie auf die filmische Produktion bezogen – erstellt wurden, ist entsprechend heterogen.
Für Lernende, die selbständig nach Videos suchen, aber auch für Lehrende, die innerhalb ihrer Lehrveranstaltung Videos zeigen oder empfehlen wollen, ist es sehr schwer aus der unüberschaubaren Anzahl von Videos diese mit guter Qualität zu bestimmen (vgl. O‘Flaherty & Phillips, 2015, S. 89). Eine unabhängige Qualitätsbewertung, z.B. in Form eines Qualitätslabels, könnte hier wertvolle Hilfestellung leisten. Dazu bedarf es wiederum eines Katalogs von Bewertungskriterien und Hinweisen, wie ein solcher zu nutzen ist.
Eine Diskussion zu lernunterstützenden Videos (kurz: Lernvideos) ist derzeit nur punktuell vorhanden und beschränkt sich zumeist auf einzelne Formen, z.B. Educasts (Zorn et al., 2013), Vorlesungsaufzeichnungen (Rust & Krüger, 2011) oder Common Craft Erklärvideos (LeFever, 2012). Eine Diskussion der Qualität von lernunterstützenden Videos steht bisher nicht im Zentrum.
Mit der Zielsetzung, einen Kriterienkatalog zur Bewertung von Lernvideos zu entwickeln, haben sich die fünf Organisatoren des Workshops in einer interdisziplinären Gruppe an der TU Darmstadt zusammengefunden. Ausgangspunkt und Hintergrund für dieses Anliegen stellen die bereits im Rahmen von Qualitätsbeurteilungen computergestützter Lernarrangements (bisheriges Gütesiegel GCL) an der TU Darmstadt entwickelten Instrumente und Forschungsarbeiten u.a. auch zum E-Learning-Label dar (vgl. u.a. Sonnberger & Bruder, 2009). Im Rahmen einer Kooperation der TU Darmstadt mit der Universität Graz wurde ein ganzheitlich angelegtes Qualitätsentwicklungsmodell für universitäres Lehren und Lernen mit Unterstützung Neuer Medien ausgearbeitet (vgl. Görsdorf et al., 2009).
Seit 2014 werden von den VertreterInnen der Medienpädagogik, Informatik und Fachdidaktik in Darmstadt gemeinsam bestehende Videos analysiert. Im Rahmen des Workshops soll der zur Analyse entstandene Kriterienkatalog der Fachöffentlichkeit in der vorliegenden Fassung vorgestellt und diskutiert werden. Damit sollen insbesondere die Perspektiven weiterer Disziplinen in die Erstellung des Kataloges einbezogen werden.
Medieneinsatz in der Hochschullehre mit Moodle/Moodlerooms
Annabell Lorenz, Bettina Schlass Einleitung in das Themenfeld Interdisziplinarität als fächerübergreifende Zusammenarbeit stellt eine große Herausforderung an arbeitsteilige Prozesse, vor allem an Verständigungsprozesse dar. Es gilt, gemeinsam Forschungsgegenstände zu identifizieren, Wissen zu transferieren, Begrifflichkeiten, Theorien, Methoden und Methodologie zu integrieren sowie Synergien zu schaffen und dies didaktisch und kommunikativ sinnvoll zu gestalten. Hochschulen setzen heute […]
Kleine Hindernisse nicht zu Hürden werden lassen: Lektionen für das E-Learning an Hochschulen
Oft sind es scheinbare Kleinigkeiten, an denen Versuche straucheln, in der Hochschullehre mit digitalen Medien zu arbeiten. So mag das WLAN im Hörsaal angesichts von 100 Smartphones zusammenbrechen oder die Prüfungsordnung mag nicht vorsehen, in Klausuren Bonuspunkte für zuvor absolvierte elektronische Selbsttests zu vergeben. Vielfach handelt es sich dabei um Probleme, die über die Grenzen der Fachkulturen hinaus auftreten und für die daher hochschulweite Lösungen entwickelt werden sollten – oder für die es bereits pfiffige „kleine“ Lösungen gibt. Dieser Workshop soll dazu dienen, solche Fallstricke zu identifizieren, Erfahrungen auszutauschen und Lösungsansätze sowie Ideen zu sammeln, wie man ihnen begegnen kann. Die Ergebnisse werden in die Arbeit der Themengruppe Lern- und Prüfungsszenarien des Hochschulforums Digitalisierung einfließen.
Softwaregestützte Analyse von Studienverläufen – neue Grundlagen für Studienberatung, Qualitäts- und Lehrentwicklung
Christiane Metzger, Mathias Hinkelmann, Jens Lüssem, Johannes Maucher, André Rieck, Tobias Seidl Die (hochschul-)politische Diskussion über die Einhaltung der Regelstudienzeit und Abbruchquoten hat in den letzten Jahren stark an Dynamik gewonnen (vgl. z.B. Heublein & Wolter 2011). Wichtig für die Planung und Implementierung von Veränderungen ist ein faktenbasierter Dialog zwischen den Stakeholdern – Hochschulleitungen, Studiengängen, […]
Aktuelle Kommentare zu diesem Dokument
20. April 2022 bei 06:41
Ein klasse Artikel, Danke dafür. Ich habe diesen auf Facebook geteilt
und massig Likes bekommen :).
OPC ist eine echte Natursubstanz, die phänomenale Vorteile für
die Gesundheit erreicht. Wohlbefinden kann so simpel sein.
Siehe in Zusammenhang
7. September 2015 bei 07:11
Warum sollte die Hochschullehrerschaft bezüglich digitaler Affinität und Kompetenz heterogen und diese eine Chance sein?
Die Hochschullehrenden sollten sich nicht fakultativ weiter-, sondern müssten zwingend und längst auch digital ausgebildet werden – Affinität hin oder her. Es gibt gewisse Dinge, die Hochschullehrende einfach können müssen. Und dazu gehören auch die digitalen Mittel.
Die Möglichkeit, irgend wann einmal 2 und 2 zusammenzählen zu können, darf nicht von den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Hochschullehrenden abhängen.
…
Siehe in Zusammenhang
2. September 2015 bei 11:38
Bereits im ersten Durchgang der Online-Vorlesung wurden verschiedene Angebote gemacht, um die studentische Zusammenarbeit zu fördern: Forderung nach Bildung von Lerngruppen im Rahmen der ersten Präsenzveranstaltung, Unterstützung von Lerngruppenbildung innerhalb der Online-Lernumgebung, moderierte Foren. Im zweiten Durchgang wurden diese Angebote nochmals erweitert, so gab es u.a. zusätzliche (freiwillige) Präsenztutorien zur Unterstützung der Bildung von Lerngruppen.
Siehe in Zusammenhang
2. September 2015 bei 11:33
Lieber Herr van Treeck,
vielen Dank für Ihre Frage! In den Präsenzveranstaltungen wurde in erster Linie viel Zeit für Fragen der Studierenden zur Verfügung gestellt, hier ging es dann sowohl um inhaltliche also auch um organisatorische Dinge. Im Rahmen der Postbefragung sind wir nicht näher auf die Präsenztermine eingegangen, hier stand die Arbeit mit der Online-Lernumgebung im Vordergrund.
Siehe in Zusammenhang
31. August 2015 bei 18:15
Interessanter Punkt. Gab es für das gemeinsame erarbeiten und besprechen didaktisch gestaltete Anlässe? Forderungen nach der Bildung von Lerngruppen? (moderierte) Online-Räume (Foren, VC-Räume). Letzteres hatte ich für Foren aus dem Artikel so verstanden, korrekt?
Siehe in Zusammenhang
31. August 2015 bei 18:06
Ergänzungsfrage: Wurden auch Teilnahme an den Präsenzveranstterminen des Blended Learning Settings erhoben sowie die Zufriedenheit hiermit?
Siehe in Zusammenhang
31. August 2015 bei 15:11
Mag diese Grafik ja sehr, mir ist der Bezug zum Text nur noch nicht ganznklar. Vielleicht könnt Ihr mir da weitwrhelfen?
Siehe in Zusammenhang